Psychologische - ideologische Vorbereitung von Kriegen ( NATO - Kriege gegen Jugoslawien, Afghanistan und gegen den Irak sowie langfristig angedachter Krieg gegen Rußland ) durch die Geheimdienste mit der Zielrichtung: Kampf um Macht, Einflußsphären, Öl, Vormachtstellung und Durchführung bzw. Unterstützung dieser Kriege mittels internationaler Söldneranwerbungszentren

Bei allen Kriegen, Interventionen im 20. und 21. Jahrhundert ging und geht es neben ökonomischer Macht, Einflußspären, Vormachtstellung von Kreisen des Finanz - Monopolkapitals in bestimmten Teilen der Welt, vor allem auch um einen Kampf der Ideologien, der seit der Oktoberrevolution 1917 in Rußland und dem jahrzehntelangen erfolgreichen Bestehen des sozialistischen Weltsystems bis heute geführt wird.

Das soll im folgenden auch durch Aussagen führender Politiker und Ideologen belegt werden.

Die Anfang des 20. Jahrhunderts in Gestalt der Sowjetunion zur Macht gelangte Idee einer auf Gemeinnützigkeit gegründeten Gesellschaftsform hatte von Anbeginn an den " Geldbaronen" und deren politischer Vertreter aller Länder panische Angst und Schrecken eingejagt. Das veranlaßte Churchil 1917 zu der Äußerung " ein Kind wie der Kommunismus müsse noch in der Wiege erwürgt werden" ( A. Werth : " Bloodshed Near Archangel", The Nation, 3.9. 1960, S. 116 ) und der Vatikan, der stets mit den Mächtigen auf der Welt paktierte, kam zur Überzeugung, daß "nur mit einem Instrument wie dem Faschismus die Massen gebändigt werden und vom Kommunismus abgehalten werden könnten" ( Paul Blanshard : " The Roman Catholic Church and Fascism", The Nation, 10.4.1948, S. 390 ff, 17.4.48, S. 416 ff und 24.4.48, S.432 )

Beide Aussagen sind, wie wir wissen, in Politikerkreisen nach wie vor aktuell und es wird nach ihnen gehandelt.

Obwohl das sozialistische Weltsystem nicht mehr existiert, besteht doch die Gewißheit der Möglichkeit der Existenz einer gerechteren Gesellschaftsordnung auf der Welt fort.

Jeder empfindliche Schlag gegen noch bestehende sozialistische oder teilweise sozialistische Errungenschaften versetzt Vertreter des Monopolkapitals in Entzücken.

So triumphierte die US - Außenministerin M. Albright nach den unter ideellen, finanziellen und militärischen NATO - Druck im Oktober 2000 durchgeführten "freien, demokratischen Wahlen" in Jugoslawien :" Jetzt ist endlich der letzte sozialistische Staat in Europa beseitigt !" und der " Spiegel" 41 / 2000, S. 22 schrieb : " Weggefegt hat der Wille des Volkes mit dem Neostalinisten Milosevic die letzte kommunistische Bastion in Europa. Der Belgrader Volksaufstand setzt damit den Schlußstein in einer Zeitenwende, die in den achtziger Jahren mit wilden Streiks auf der Danziger Leninwerft begann !"

Dieser gegen Jugoslawien geführte sowohl heiße als auch Kalte Krieg reihte sich nahtlos ein in den Vernichtungsfeldzug des Ustascha - Regimes gegen Serben, Juden und Roma ab 1941, und der mit ausländischer Hilfe geschürten und geförderten Sezession Slowe-

niens, Kroatiens und Bosniens von Jugoslawien Anfang 1990 neu entfacht worden war.

So erklärte der Bundesverteidigungsminister a.D. Rupert Scholz auf der Tagung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände unter Teilnahme von Bundeswehrgenerälen im September 1991 : " Die deutsche Politik sollte auf eine Neuordnung des Balkans setzen, d. h. auf eine Zerstückelung Jugoslawiens. Bei Jugoslawien würde es sich nur um eine "künstliche, mit dem Selbstbestimmungsrecht nie vereinbar gewesene Konstruktion" handeln. Deshalb sollten " Kroatien und Slowenien anerkannt werden. Wenn eine solche Anerkennung erfolgt ist, dann handelt es sich im Jugoslawienkonflikt nicht mehr um ein innenpolitisches Problem, in das international nicht interveniert werden dürfe". ( IG - Medien - Zeitung M, Ausgabe 4 / 96 )

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Damit sollte das Sezessionsverbot, das in allen Staaten der Welt , einschließlich Deutschland und der USA , bei Verstoß mit hohen Gefängnisstrafen bedroht wird, unterlaufen werden.

Wenige Jahre später nach Anerkennung Sloweniens als selbständiger Staat und von außen militärisch unterstützter blutiger Kämpfe in Kroatien, die schließlich ebenfalls zur staatlichen Selbständigkeit geführt hatten, wurde die Sezessionsbewegung von Jugoslawien nun auch in Bosnien vom westlichen Ausland unterstützt. So explodierte in der Nacht des 4. Dezember 1994 auf dem Flughafen von Zagreb der Helikopter des bosnischen Präsidenten Izetbegovic, der mit Waffen und Munition aus dem Iran via Kroatien an Izetbegovics Kämpfer vollgestopft war. Die Lieferung war ein klarer Verstoß gegen das UN - Waffenembargo, das seit September 1991 für Jugoslawien galt.

Doch der Verstoß geschah mit stillschweigender Zustimmung der US - Regierung Clintons, die an der CIA und dem State Department vorbei eine Politik der "freundlichen Tolerierung" regelmäßiger Waffenlieferungen aus Iran nach Bosnien betrieb.

Die CIA schätzte, daß zwischen 1994 und 1996 insgesamt 14 000 Tonnen Kriegsmaterial über die "kroatische Pipeline" nach Kroatien und Bosnien kamen.

Sie versiegte erst, als die USA selbst Bodentruppen in Bosnien stationierten.

Dies wurde vom niederländischen Geheimdienstexperten C. Wiebes nachgezeichnet, dessen 7000 seitige Dokumentation den Rücktritt der gesamten niederländischen Regierung nach sich gezogen hatte.

Wiebes Quellen zufolge ersetzten die USA 1996 die "kroatische Pipeline" aus dem Iran durch Waffenlieferungen aus der Türkei, die durch geheime Nachtflüge ins ostbosnische Tuzla transportiert wurden und nur stattfanden, wenn die NATO - Awacs Aufklärungsflugzeuge ausschließlich mit US - Mannschaften besetzt waren.

Dies deckt sich mit der Aussage von Jugoslawiens Expräsidenten Milosevic, der in Den Haag aussagte, daß die NATO - Staaten in Bosnien jene radikalen Moslemkämpfer unterstützt hatten, die sie heute als Anhänger von El Quaida bekämpfen.

So gibt Wiebes zu, daß ca 4000 Muhadschedin - Kämpfer aus arabischen Ländern

in Bosnien zum Einsatz gekommen sind.

( Klaus Bachmann : "Waffen mit dem Segen Washingtons", Der Tagespiegel, 7.6.2002, S.7 )

Welche Bedeutung die USA dem Balkan zumessen kommt in der Aussage des US - Botschafters Clifford Bond in Sarajevo im Juli vergangenen Jahres zum Ausdruck : " Bosnien und der Balkan sind unser strategisches Ziel und unsere Truppen werden in Bosnien bleiben".

( R. Rupp : "Fauler Kompromiß", Junge Welt, 4.7.02 )

Daß die internationale Privatwirtschaft nicht nur an den Rohstoffen auf dem Balkan interessiert ist ( Kohle, Cadmium, Blei, Zinkvorkommen ) sondern dieses Gebiet dringend als Sprungbrett zu den reichen Öl - und Gasvorkommen im Kaukasus braucht, unterstrich

auch W.Wimmer, Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung der OSZE nach der Bratislava Konferenz im Frühjahr 2000 auf der internationalen Konferenz der IALANA vom 8. - 9. September in Aachen. Nicht umsonst würde sich der größte Militärfughafen der USA außerhalb seines Territoriums im Kosovo befinden.

Den neofaschistischen Eroberern war der Krieg gegen Jugoslawien - nach Albriht die letzte Bastion des Sozialismus in Europa - 350 Mrd Dollar wert. ( vgl. joesb@vorstadtzentrum.net. vom 26.1.2002 ) Daß dabei radioaktive Munition, Cruise missiles und die neuesten Waffengattungen wie Splitter - und Graffittbomben zur Anwendung kamen, die vor allem im Kosovokonflikt , der angeblich für Menschenrechte geführt worden war, enorme Schäden und menschliches Leid hervorbrachten ( durch radioaktive Munition nach 2,5 Jahren NATO - Bombardement hervorgerufe Krankheiten, untersucht im Krankenhaus von Kosovo -

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Mitrovica- ergaben : doppelt so viele Krebserkrankungen und Mißbildungen bei Geburten wie vor dem Krieg !) ließ die Kriegsapologeten kalt.

Was zählte, war das Ergebnis: Jugoslawien ordnete sich jetzt auch der Marktwirtschaft unter !

Dafür mußte das einst blühende Jugoslawien einen hohen , durch nichts zu rechtfertigenden Preis zahlen : ein Drittel des Industriepotentials von Jugoslawien, 100 Brücken, 50 000 Wohnhäuser, 100 Gesundheitseinrichtungen, 15 Hochschulen, mehr als 100 Mittelschulen, 320 Volkshochschulen, 20 Studentenheime, 30 Kindergärten, 365 Klöster, Kirchen, Kultur - und Geschichtsdenkmäler, 19 Bahnhöfe, 34 Straßen 13 Flughäfen wurden beschädigt bzw. völlig zerstört, Tausende Menschen verloren dabei ihr Leben.:ca 3000Zivilisten kamen durch die Nato - Bombardements um, ca 4000 Zivilisten wurden nach dem Krieg unter KFOR - Schutz entführt, bzw. ermordet. ( vgl. joesb@vorstadtzentrum.net. vom 26.1.2002 und

W. Richter, E. Schmähling, E. Spoo : " Die Wahrheit über den NATO - Krieg in Jugoslawien" )

Nun aber wurden die vormals willigen Helfer der NATO , die UCK isten , vor dem NATO - Bombardements noch als "Freiheitskämpfer" gelobt, nach dem Einzug von kapitalistischem Recht und kapitalistischer Ordnung in Jugoslawien wieder zu "Terroristen" ( NATO - Generalsekretär Lord George Robertson am 29.11. 2000 , vgl. Junge Welt vom 1.12.2000 )

Andreas von Bülow betont in seinem Buch . " Im Namen des Staates", daß die Aktivitäten der Geheimdienste ohne Rücksicht auf die Souveränitätsrechte der betroffenen Staaten bei der psychologischen , ideologischen Kriegsvorbereitung in den verschiedensten Teilen der Welt in der Regel im Dunkeln bleiben.

So konnten überall auf der Welt alles in allem genommen global und flächendeckend faschistische Führungskräfte für den antikommunistischen Kampf - einschließlich des verdeckten Krieges - in Stellung gebracht werden.

"Sie kämpften in ihren neuen Heimatländern gegen die tatsächliche oder die von den amerikanischen Geheimdiensten vermutete kommunistische Gefahr... und sicherten sich den Lebensunterhalt durch Beteiligung am internationalen Waffenhandel, der nicht selten unter Duldung des Verkaufs von Drogen finanziert wurde " ( Krüger : "The Great Heroin Coup", S. 199 )

A.von Bühlow betont , daß in schöner Regelmäßigkeit Militär - und Polizeiführer späterer Putsche zuvor Absolventen von US - Schulen gewesen seien

Wo aber die Geheimdienste nicht auf Militär oder Polizei zurückgreifen könnten,

würden häufig Minderheiten der ensprechenden Länder für deren Ziele mißbraucht:

"Die Technik ist so einfach und so alt wie die Menschheit. Zunächst werden innerhalb der Minderheiten diejenigen Führungskräfte ausgeschaltet und niedergehalten, die zur Vernunft, zum Kompromiß, zur...friedlichen Lösung drängen....

Inzwischen reicht es in vielen Ländern schon aus, daß ein die Fernsehstationen beherrschender Medienmogul den Daumen in die ihm genehme Richtung bewegt, nachdem er die Personalpolitik seiner Sender entsprechend ausgerichtet hat"

( A. von Bülow :" im Namen des Staates" , S.413 -414 )

Die CIA hätte in Afghanistan wie in Nicaragua und zuvor in Vietnam auf Drogenbarone als Organisatoren des verdeckten Kampfes gesetzt.Auf Veranlassung und mit Unterstützung der CIA würden sie im gesamten arabisch muslimischen Raum vornehmlich aus kriminellen Kreisen als Söldner angeheuert. Von der westlichen Welt würden diese Kämpfer dann als Freiheitskämpfer verherrlicht.

Auch die ständige durch Israel geduldete ja forcierte Siedlungspolitik auf palästinensischem Territorium würde sich im wesentlichen mit Einnahmen aus dem Drogenhandel finanzieren.

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( Ben- Menashe : " Profits of War" aus A. von Bülow . " Im Namen des Staates, S. 417 )

Die in aller Welt angeheuerten Söldner dienten der Destabilisierung gemäßigter Regierungen.

Man fände sie in ganz Nahost, in Bosnien und jetzt in den Kämpfen im Kaukasus, in Tschetschenien.

Die Geheimdienste könnten über diese Söldner immer wieder Gruppen zu Anschlägen und Staatsstreichs zusammenstellen, ohne sich selbst die Hände schmutzig zu machen.

Ein internationales Söldneranwerbungszentrum befände sich in Großbritannien.

Dazu geselle sich, mit dem gleichen Aufgabengebiet befaßt, eine von ehemaligen Generalen der US Armee geführte amerikanische Einrichtung, geleitet vom ehemaligen Oberbefehlshaber der amerikanischen Truppen in Europa, Kroesen.( vgl. ebenda S.422 )

A.von Bülow weist bei der derzeitigen Bedrohung der Welt durch weltweite vor allem von führenden US - Politikern propagierte notwendige Antiterrorkriege darauf hin, daß der militärisch - industrielle Komplex über die Geheimdienste nach der Nichtexistenz des sozialistischen Weltsystems nach einem neuen Gegner suchte, "um den Fortbestand seiner Arbeit zu sichern"( Fred.J.Cook, Juggernaut : "The Warfare State" , The Nation, 28.10.61 )

Was nämlich der Welt als muslimischer Fundamentalismus verkauft werde, erweise sich bei näherem Hinschauen als von der CIA finanziert !! (vgl. A. von Bühlow : " Im Namen des Staates", S. 486 )

Das deckt sich auch mit den Feststellungen des bekannten Wirtschaftsprofessors Chossudovsky.

Darüberhinaus stellt Letzterer fest, daß es beim Krieg der USA gegen den Irak und der Nachbarländer um den Raub von 70 % der Weltölreserven, die Kontrolle von Industrien, anderer Rohstoffe, der Menschen und des Finanzsystems, der Dollarisierung der dortigen Währungen, kurz um die "Herstellung der freien Marktwirtschaft" zur Errichtung eines Empires geht.

Dabei spiele die El Quaida dieselbe Handlangerrolle wie bei der Zerstückelung Jugoslawiens.

Die Ereignisse nach dem 11. September würden zeigen, daß die Rechtfertigung von Anti - terrorkriegen seitens der USA künstlich erzeugt wurde, der "Feind" mit dem man noch nach dem 11. September zusammengearbeitet hat, künstlich geschaffen wurde und die Bush - Regierung Kriegsverbrechen begeht.

Augenzeugenberichten aus Afghanistan zufolge wären nur " kleine Talibankämpfer" quasi als Bauernopfer nach Guantanamo verbracht worden, die Taliban mittleren und höheren Ranges würden jedoch offen und unbehelligt auf den Straßen Afghanistans patrollieren.

Das würde auch Chossudovskys Annahme bekräftigen, die er schon vor vielen Monaten zum Ausdruck gebracht hat : Diese US - hörigen militanten Muslime würden wahrscheinlich noch gebraucht im Kampf gegen einen mächtigen Feind - Rußland.

Hier schließt sich der Kreis.

Wie aus geheimen Pentagon - Papieren bekannt ist, hat man Rußland genauso wie China als Schurkenstaaten benannt, da man, wie es dort heißt, es keinesfalls zulassen werde, daß ein Staat ökonomisch die USA einholt oder gar überholt.

Peter Scholl - Latour schreibt in seinem Buch : "Kampf dem Terror - Kampf dem Islam ?"

S.. 370 :

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" Die offizielle Festsstellung, der Anschlag auf das Welthandelszentrum sei "in den Ausbildungslagern von El Qaida ausgeheckt worden, verschaffte den US - Streitkräften eine glaubhafte Rechtfertigung, sich in dieser Zone militärisch zu etablieren."

Schon 1997 hätte Vizeaußenminister unter Clinton, Talbott, mit Blick auf Rußland geäußert:

" Wenn die politischen und ökonomischen Reformen fehlschlagen, wenn die internen Konflikte überhandnehmen, könnte diese Weltgegend zur Wiege des Terrorismus, zur Brutstätte des religiösen und politischen Extremismus, ja der Schauplatz eines wirklichen Krieges werden. Die Vereinigten Staaten wären exterm besorgt, wenn solche Unruhen in einer Zone ausbrächen, unter deren Boden etwa 200 Milliarden Barrel Erdöl auf ihre Erschließung warten.

Diese ist ein zusätzlicher Grund für Amerika, der Lösung der dortigen Konflikte Priorität einzuräumen." ( vgl. ebenda S.371 )

Das muß man als eindeutige Warnung verstehen : sollte es Rußland noch einmal wagen, ein sozialistisches Experiment zu starten, würde es mit einem Krieg seitens der USA zu rechnen haben.

Wenn also Friedensbewegte immer wieder auf gezielt lancierte Schauermärchen , erst Völkermord in Jugoslawien und jetzt Völkermord in Tschetschenien hereinfallen ( so die am 9.2.03 während des Putin- Besuches in Berlin vor der russischen Botschaft und dann in regelmäßigen Abständen auf der Straße Unter den Linden seitens der Gesellschaft für bedrohte Völker scandierte Losung! ) - übrigens spricht heute wohl aus Scham keiner mehr von der Völkermordlüge über die man Jugoslawien mit Krieg überzogen hat -

, so stellt man sich unwillkürlich die Frage, geschieht das alles wirklich nur aus Unwissen oder Naivität ?

War doch auch die Gesellschaft für bedrohte Völker seinerzeit leidenschaftlicher Verfechter eines NATO - Krieges gegen Jugoslawien, weil man einen Völkermord der Serben an den Kosovoalbanern micht zulassen dürfe. ( Zu dieser Völkermordlüge schreibt General a. D: H. Loquai, damals Mitglied der OSZE im Kosovo, in seinem Buch :" Der Kosovo - Konflikt - Wege in einen vermeidbaren Krieg" auf Seite 37 : seit Januar 1998 bis Ende 1998 , also bis kurz vor dem NATO - Bombardement in Jugoslawien, gab es bei den militärischen Auseinandersetzungen zwischen UCK und regulären jugoslawischen Polizei - bzw. Armeeeinheiten 1854 terroristische Angriffe, bei denen auf beiden Seiten insgesamt 264 Personen getötet und 556 schwer verwundet worden seien. Diese Angaben von jugoslawischer Seite wären, soweit Beispiele für Angriffe auf Polizei und staatliche Einheiten im November und Dezember 1998 aufgeführt werden, mit der Berichterstattung der OSZE identisch.)

Mittlerweile besteht das multiethnische Kosovo nicht mehr. Jugoslawien als Staat existiert nicht mehr. Nur in Serbien leben nach wie vor - wie zu seinen Zeiten in ganz Jugoslawien -Menschen verschiedener Religion und Volkszugehörigkeit.

Nun könnte man ja auch behaupten, was geht uns ein kapitalistischer Staat wie Rußland an ?

Diese Feststellung trifft, wie auch im Falle Chinas nur bedingt zu, da die von Talbott angemahnten Reformen zur 100 % igen Einführung der Marktwirtschaft in Rußland ( siehe oben ! ) noch nicht vollständig gegriffen haben und besonders auf dem Gassektor noch große staatliche Betriebe existieren, die nach wie vor, ähnlich wie im Sozialismus, soziale Ausgaben für die Bevölkerung sowohl im medizinischen, als auch im Bildungsbereich abfedern.

Zweitens darf man keineswegs Rußlands Kampf innerhalb der UNO zusammen mit China, Indien, Frankreich für die Anerkennung der Souveränität auch des kleinsten Staates der Welt übersehen.

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Angesichts der drohenden Weltgendarmenrolle der USA , die durch weltweite Kriege die ganze Menschheit zu vernichten drohen , ist Rußland ein unschätzbarer Partner im Weltmaßstab auch für die Friedensbewegung.

Brigitte Queck, Dipl. Staatswiss. Außenpolitik, Potsdam

Tel. / Fax : 0331 71 17 71