Friedensnobelpreis für Prof. Dr. Dr. Günther!

Es ist schon sonderbar, wenn Prof. Dr. Dr. Günther, der als erster in der Welt auf die Gefahren der DU – Munition hingewiesen hatte, nun, da DU im Mittelpunkt allgemeinen Interesses steht, in der Presse, im Rundfunk und im Fernsehen nicht der Platz zuerkannt wird, der ihm eigentlich zusteht.

Er, der als Arzt jahrelang im Irak tätig war, stellte nach dem Golfkrieg in dieser Region ihm bis dahin unbekannte Krankheiten, vor allem bei Kindern, fest: völliger Zusammenbruch des Immunsystems, schreckliche Hauterkrankungen, sowie überaus zahlreiche Mißgeburten ohne Nase, Mund, Augen, Ohren, oder ohne Arme bzw. Beine.

Als Prof. Dr. Dr. Günther erstmals der Gedanke kam, daß DU etwas mit diesen Erkrankungen zu tun haben könnte, nahm er eine Geschoßhülse zur Untersuchung nach Deutschland mit. Sie wurde an der Freien Universität, an der TU und an der Humboldtuni untersucht und eine Strahlendosis von 11 Mikrosibert pro Geschoß (300 Mikrosibert ist die in Deutschland jährlich zugelassene Menge!) festgestellt.

Daraufhin wurde er mit einer Geldstrafe wegen unerlaubten Waffenbesitzes belegt und inhaftiert.

Mehrere Wochen wurde er in deutschen Gefängnissen festgehalten und gequält.

Bei Sicherstellen der Geschoßhülse durch die Polizei hatten die Sicherheitsbeamten Schutzkleidung an und die Hülse wurde unter höchsten Sicherheitsbestimmungen geborgen.

Wenn sich jetzt Bundesverteidigungsminister Scharping hinstellt und behauptet, die DU – Munition wäre kaum radioaktiv, so ist das eine pure Lüge.

Prof. Dr. Dr. Günther wurde 1999 mit einer zeitweiligen Einweisung in eine geschlossene Anstalt der Psychiatrie bedroht und nur durch das Einschalten eines Rechtsanwaltsbüros in letzter Minute konnte Schlimmeres verhindert werden.

Jedes Jahr werden Friedensnobelpreise an Leute vergeben, die sich besondere Verdienste um den Frieden auf der Welt erworben haben.

Wäre es nicht endlich an der Zeit, diesen Preis einem Menschen zukommen zu lassen, der trotz Anfeindungen, Gefängnis, Morddrohungen und Anschläge auf sein Leben nicht müde wurde, im In – und Ausland führende Politiker, sowie Menschen guten Willens aufzurufen, ihre Stimme für das weltweite Verbot der DU – Munition zu erheben? Die internationale Ächtung dieser Waffe wäre, wie Prof. Dr. Dr. Günther sagt, ein kleiner, aber wichtiger Schritt hin zu Abrüstung und zum Frieden in der Welt.

Prof. Dr. Dr. Günther war Kurier der Gruppe des 20. Juli und war bis zur Befreiung Deutschlands vom Hitlerfaschismus eingesperrt, zuletzt im KZ Buchenwald.

Zur Zeit ist er selbst an dem von ihm entdeckten "Golfkriegssyndromkrankheit" erkrankt.

Er braucht, da ihm mit Rentenbeginn unter fadenscheinigen Gründen die Aufnahme in die staatliche Krankenversicherung verweigert wurde, unsere finanzielle Unterstützung.

 

Spenden können überwiesen werden unter:

"Mütter gegen den Krieg Berlin - Brandenburg" 

Spendenkonto: 79964 109

Kennwort: Prof. Günther

Bankleitzahl: 100 100 10

Geldinstitut: Postbank Berlin